Rheumatoide Arthritis mit der Mikroimmuntherapie behandeln

Rheumatoide Arthritis im Praxisalltag

Rheuma ist ein Sammelbegriff für mehr als 100 verschiedene Erkrankungen. Eine dieser Erkrankungen ist die Rheumatoide Arthritis, bei der es zu einer chronischen Entzündung der Gelenke kommt, die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursacht. Betroffen sind vor allem die Innenhäute der Gelenke, Sehnenscheiden und Schleimbeutel. Diese Erkrankung tritt oft im Alter zwischen 50 und 70 Jahren auf, kann aber auch in jedem Lebensalter, sogar bei Kindern, auftreten.

Die Mikroimmuntherapie bei Rheumatoider Arthritis

Die Mikroimmuntherapie kann als komplementäre Behandlungsmethode bei Rheumatoider Arthritis eingesetzt werden, um das Immunsystem zu modulieren und die entzündliche Reaktion zu reduzieren. Bei dieser Erkrankung wird eine fehlerhafte Immunreaktion vermutet, bei der körpereigene Abwehrzellen fälschlicherweise die Schleimhaut in den Gelenken angreifen, was zu Entzündungen führt. Die genauen Ursachen dieser fehlerhaften Immunantwort sind noch nicht bekannt.

Die Mikroimmuntherapie setzt hier an, indem sie bestimmte Zytokine, die natürlicherweise im Körper vorkommen und an der Entzündungsreaktion beteiligt sind, in hemmenden Verdünnungsstufen einsetzt. Dabei werden beispielsweise Interleukin 1 und 6 sowie der Tumornekrosefaktor Alpha berücksichtigt. Diese speziellen Verdünnungsstufen zielen darauf ab, die Aktivität dieser Zytokine zu hemmen und somit die überschießende Immunreaktion zu regulieren.

Die Mikroimmuntherapie kann dazu beitragen, die Balance des Immunsystems und den Entzündungsprozess bei Rheumatoider Arthritis zu reduzieren. Sie dient als Ergänzung zu anderen Maßnahmen und kann eine Verringerung des Bedarfs an Schmerzmitteln und Antirheumatika ermöglichen. Es ist jedoch wichtig, dass medizinische Fachkräfte die geeigneten Therapieoptionen für jeden individuellen Fall bewerten und anpassen.