Psoriasis im Praxisalltag

Die Schuppenflechte, auch als Psoriasis bekannt, ist eine chronische Haut- und Gelenkerkrankung, die nicht ansteckend ist. Der Name Psoriasis stammt vom griechischen Wort psora, was Juckreiz bedeutet. Dies spiegelt bereits ein zentrales Merkmal der Erkrankung wider. Neben erblichen Faktoren wird vermutet, dass auch das Immunsystem bei der Krankheit eine Rolle spielt. Daher kann die Mikroimmuntherapie hier einen wertvollen Beitrag leisten.

Die Mikroimmuntherapie bei Psoriasis

Forscher vermuten, dass Psoriasis (Schuppenflechte) eine Autoimmunerkrankung ist, bei der das Immunsystem gesundes Gewebe angreift. Bei dieser Erkrankung werden Hautzellen schneller als normal von den tieferen Hautschichten zur Oberfläche transportiert, wodurch weiße Blutkörperchen, insbesondere T-Zellen, eine wichtige Rolle spielen. Es gibt verschiedene Arten von Schuppenflechte, die an verschiedenen Körperstellen auftreten können, vor allem an solchen, die durch Beugen oder Strecken beansprucht werden, wie Ellenbogen, Knie, Haaransatz, Nacken, Handinnenflächen, Fußsohlen, Brustwarzen und der Genitalbereich.

Aufgrund des engen Zusammenhangs zwischen Schuppenflechte und dem Immunsystem stellt die Mikroimmuntherapie eine gute Behandlungsoption dar. Ihr Ziel ist es, das Gleichgewicht der immunitären Prozesse wiederherzustellen, so dass die überaktiven T-Zellen den beschleunigten Transport der Hautzellen stoppen. Darüber hinaus hat die Mikroimmuntherapie entzündungshemmende Eigenschaften, wodurch sie zur Linderung der betroffenen Hautstellen bei Psoriasis beitragen kann.

Die Mikroimmuntherapie bietet sowohl präventive als auch akute Behandlungsmöglichkeiten. Die genaue Anwendung dieser Therapie wird individuell von Ärzten oder Therapeuten festgelegt. Es werden hier körpereigene Stoffe wie Zytokine und Wachstumsfaktoren verwendet, die in sehr geringen Dosierungen (low doses und ultra-low doses) zum Einsatz kommen. Aufgrund dieser Verwendung von körpereigenen Substanzen und der niedrigen Dosierungen ist die Mikroimmuntherapie erfahrungsgemäß sehr gut verträglich. Sie kann als ergänzende Therapie zu anderen Behandlungsansätzen eingesetzt werden. Bisher wurden keine negativen Wechselwirkungen beobachtet.

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