Herpes im Praxisalltag

Die meisten Menschen tragen unwissentlich oder unbemerkt ein oder mehrere Herpesviren in sich. Wenn jedoch das Immunsystem geschwächt ist, steigt das Risiko für Komplikationen bei einer Herpes-Infektion. Daher ist es wichtig, das Immunsystem im Gleichgewicht zu halten. Die Mikroimmuntherapie zielt hier darauf ab, dem Körper dabei zu helfen, eine natürliche und effektive Immunantwort auf die Infektion zu geben, indem das Immunsystem in seine Balance zurückgeführt wird.  

Die Mikroimmuntherapie bei Herpes

Die Mikroimmuntherapie hat sich in der Behandlung von Herpesviren besonders gut bewährt. Durch ihre stark verdünnten Dosierungen verursacht sie in der Regel keine Nebenwirkungen und wird hier oft ergänzend zur konventionellen symptomatischen Behandlung eingesetzt. Die Mikroimmuntherapie kann bei einer nachgewiesenen Infektion eingesetzt werden, um gegen die Ursache vorzugehen. In vielen Fällen kommt sie jedoch erst bei einer Neuaktivierung der Viren zum Einsatz.

Viele Patienten denken zu Beginn ihrer Beschwerden nicht unmittelbar an Herpesviren als möglichen Auslöser, da das Virus nach der Erstinfektion oft unbemerkt im Körper verbleibt. Es kann sogar vorkommen, dass die Infektion ohne erkennbare Symptome verläuft.

Die Mikroimmuntherapie kann als zusätzliche Behandlungsmethode neben der schulmedizinischen Therapie genutzt werden und ist unter anderem als Komplementärmedizin bei Herpes Zoster oder Herpes Genitalis bekannt. Ihr Hauptziel besteht darin, nicht nur die Symptome zu lindern, sondern auch die Ursache zu bekämpfen. Dabei wirkt die Mikroimmuntherapie auf verschiedenen Ebenen: Spezielle Nukleinsäuren sollen die Vermehrung der Viren blockieren und somit einer Infektion neuer Zellen vorbeugen. Gleichzeitig kann die Mikroimmuntherapie bei Herpes dazu beitragen, die spezifische Immunreaktion gegen Herpesviren zu fördern und das Immunsystem sanft zu modulieren, damit es wieder in seine gesunde Balance zurück findet. Bei Herpes simplex ist es zusätzlich ein Ziel der Behandlung, Entzündungen zu vermeiden oder zu reduzieren. Die Mikroimmuntherapie greift nicht störend in den Körper ein, sondern aktiviert die natürlichen Selbstheilungskräfte des Organismus.

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