Alzheimer-Demenz im Praxisalltag

Die Alzheimer-Krankheit, auch bekannt als Alzheimer-Demenz oder Morbus Alzheimer, ist die am häufigsten auftretende Form der Demenz. Basierend auf dem aktuellen medizinischen Kenntnisstand ist diese fortschreitende Erkrankung nicht heilbar. Es besteht jedoch die Möglichkeit, den Verlauf der Krankheit durch gezielte Therapieansätze in vielen Fällen abzuschwächen und zu verlangsamen. Hier sind schonende und komplementärmedizinische Behandlungen gefragt, da die Erkrankung vorwiegend ältere Menschen betrifft, die oft schon auf verschiedene medikamentöse Behandlungen für begleitende Erkrankungen angewiesen sind. 

Die Mikroimmuntherapie bei Alzheimer-Demenz

Bei der Alzheimer-Krankheit führt eine Zerstörung von Neuronen im Gehirn zu den charakteristischen Symptomen. Man geht davon aus, dass Proteinablagerungen zu diesen Abläufen führen: Zwischen den Nervenzellen und in manchen Blutgefäßen bilden sich harte, unauflösliche Plaques aus Beta-Amyloid. Beta-Amyloid wird normalerweise vom Körper abgebaut, doch bei Alzheimer-Patienten funktioniert dieser Prozess im Gehirn nicht mehr, sodass sich das Proteinfragment ablagert. Das wiederum hemmt die Energie- und Sauerstoffversorgung des Gehirns und in Folge sterben Nervenzellen ab. Da Nervenzellen nur begrenzt regenerieren können, entstehen irreversible Schäden.

Obwohl Alzheimer-Demenz bisher nicht geheilt werden kann, kann eine ganzheitliche Therapie helfen, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Maßnahmen wie Musik- oder Ergotherapie können beispielsweise dazu beitragen, die Gedächtnisleistung zu verbessern. Gesprächsrunden und Austauschgruppen helfen den Betroffenen, ihre Stimmung zu verbessern, ihre Fähigkeiten zu erhalten und den Umgang mit der Krankheit zu lernen. Auch Spiele und Rätsel unterstützen die geistige Aktivität. Doch nicht nur die Förderung der geistigen Aktivität ist bei der Vorsorge gegen Alzheimer wichtig. Heute geht man davon aus, dass es mindestens genauso wichtig ist, sich viel zu bewegen und gezieltes Krafttraining zu betreiben. Auch soziale Aktivitäten sowie eine vitalstoffreiche, antientzündliche und zuckerfreie Ernährung spielen bei der Vorsorge eine wichtige Rolle.

Bei einer medikamentösen Behandlung können – insbesondere in den frühen und mittleren Stadien der Erkrankung – Antidementiva und Antidepressiva eingesetzt werden, um die kognitiven Fähigkeiten möglichst lange aufrechtzuerhalten. Es ist jedoch zu beachten, dass diese Medikamente oft starke Nebenwirkungen haben. Aus diesem Grund wird oft nach schonenden und sanften Therapieansätzen im Falle einer Alzheimer-Demenz gesucht.

Die Mikroimmuntherapie als sanfte Komplementärmedizin zielt direkt auf das Immunsystem ab, da eine übermäßige Aktivität der Fresszellen zu einer erhöhten Freisetzung von Immunbotenstoffen (Zytokine) führt. In der Therapie werden diese Zytokine in unterschiedlichen Verdünnungen gemäß dem Prinzip der Hormesis verwendet. Die sanfte Immunregulierung wird ergänzend zu anderen individuellen Therapieansätzen eingesetzt, um die Entzündungsprozesse zu regulieren und das Immunsystem bei der Beseitigung von Plaques zu unterstützen. Das Ziel ist es, das Immunsystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen und bei der Beseitigung der Proteinablagerungen zu helfen, um den Krankheitsverlauf zu verlangsamen.

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Die Mikroimmuntherapie bei Demenz

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