Altersbedingte Makuladegeneration im Praxisalltag

Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist eine häufige Augenerkrankung: Sie betrifft weltweit etwa 20 bis 30 Millionen Menschen. Die Medizin unterscheidet zwischen der trockenen und der feuchten Form der Makuladegeneration. Letztere kann zu schwerwiegenden Sehstörungen führen, die bis zur Erblindung reichen können. Die Symptome dieser Erkrankung beeinträchtigen oft das tägliche Leben der Betroffenen erheblich. Die Mikroimmuntherapie hat bei der Makuladegeneration das Ziel, diese aufzuhalten oder rückgängig zu machen, indem sie ergänzend zur schulmedizinischen Behandlung eingesetzt wird.

Die Mikroimmuntherapie bei altersbedingter Makuladegeneration

Bei der altersabhängigen Makuladegeneration ist der Stoffwechsel in der Netzhaut gestört. Dadurch entstehen Abfallprodukte, die normalerweise vom Körper abgebaut werden. Bei manchen Personen wird dieser automatische Abbauprozess jedoch nicht eingeleitet und dadurch entstehen kleine Ablagerungen, die sogenannten Drusen, die die Versorgung der Netzhaut behindern.

  • Die Folge bei der trockenen AMD: Lichtempfindlichen Zellen werden langsam zerstört, teils werden Pigmentveränderungen unter Netzhaut beobachtet.
  • Die Folge bei der feuchten AMD: Aufgrund der Ablagerungen wachsen neue Blutgefäße unterhalb der Netzhaus, sie können einwachsen und sogar die Netzhaut anheben. Neue Gefäße können durchlässig werden, sodass Blut und Flüssigkeit in die Netzhaut sickern und die Zellen schädigen.

Die Mikroimmuntherapie nutzt die Erkenntnisse über die Prozesse, die bei der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) ablaufen, um gezielte therapeutische Maßnahmen zu ergreifen. Dabei werden Immunbotenstoffe wie Zytokine eingesetzt, um die Entzündungsreaktion zu reduzieren und die Regeneration der Netzhaut zu fördern. Die allgemeine Wirkung zielt darauf ab, das Immunsystem im Sinne der Neuroprotektion, einer Verringerung der Entzündungsreaktion und einer Reduzierung der Neoangiogenese auf der Ebene der Netzhaut zu regulieren.

Durch die Verwendung von Immunbotenstoffen können entzündungsfördernde Prozesse gehemmt und entzündungshemmende Prozesse verstärkt werden. Dies trägt dazu bei, die chronische Entzündung im Auge zu reduzieren und damit das Fortschreiten der AMD zu verlangsamen. Die Förderung der Regeneration der Netzhaut soll dazu beitragen, das Sehvermögen bei AMD-Patienten zu verbessern. Dies kann zu einer höheren Lebensqualität und einer besseren Bewältigung des Alltags führen.

Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass die Mikroimmuntherapie als ergänzende Behandlung zur schulmedizinischen Therapie angesehen werden sollte und nicht als alleinige Lösung für die altersbedingte Makuladegeneration (AMD).

Weitere Fachinformationen über Altersbedingte Makuladegeneration

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